Definition: Darkroom

Darkrooms gibt es in unterschiedlichen Einrichtungen, wie in

Durch die Dunkelheit entsteht bei Menschen, die sich nicht kennen, schnell eine Intimität. Oft beginnen die Beteiligten sich gegenseitig zu küssen und nähern sich immer weiter an. Häufig kommt es zu intimen Kontakten, bis hin zum Geschlechtsverkehr. Wer sich in einem Darkroom befindet, kann die Beleuchtung nicht einschalten, sodass er seine Partner nicht erkennt. In diesem Raum ist es nicht nur dunkel, die Beteiligten sind auch kaum oder gar nicht bekleidet. Die Freizügigkeit ist groß, erlaubt ist, was allen Beteiligten gefällt. Als Grundregel gilt, dass es keine Grenzüberschreitungen geben darf. Sagt ein Beteiligter zu einer Handlung "nein" ist das unbedingt zu akzeptieren. Wenn Menschen in einem Darkroom entspannt sind, dann sind umfangreiche sexuelle Handlungen möglich.

Die ersten Darkrooms gab es schon im London des 18. Jahrhunderts. Im Hinterzimmer von Molly House gab es Räume, die mit Betten ausgestattet und sehr dunkel waren. Die heutigen Darkrooms, die man in Swingerclubs findet, sind oft sehr umfangreich ausgestattet. Oft ist sogar eine Bedienung im Darkroom, welche den Beteiligten Getränke und Häppchen serviert. Darkrooms bieten ein Erlebnis für alle Sinne. Man fühlt andere Körper, kann diese streicheln und liebkosen. Es können auch diverse Körperöffnungen erkundet werden, falls der andere Teilnehmer dazu bereit ist. Oft sind auch Kondome vorhanden, um die Gefahr von sexuell übertragbaren Krankheiten oder einer Schwangerschaft zu verringern.2

Die Idee von Darkrooms

In einem Darkroom ist es dunkel. Das ist eigentlich das einzige Prinzip, doch dadurch eröffnen sich viele Möglichkeiten. Alle Beteiligten sind anonym und können ihre sexuellen Vorlieben ungehindert ausleben. Die Beteiligten sind nackt oder spärlich bekleidet und verlieren durch die Dunkelheit die meisten oder alle Hemmungen. Niemand sieht Fettpölsterchen, graue Haare oder Falten. Wichtig sind die gemeinsamen Erlebnisse und die Lust an der Erotik. Die sexuelle Orientierung ist zweitrangig.

Darkrooms gibt es in vielen Großstädten. Wer Lust auf ein ungewöhnliches Abenteuer in einem Darkroom hat, informiert sich am besten zuvor im Internet. Dort stehen Informationen über das Publikum und die Preise.

Bevor ein Darkroom betreten wird, muss der Besucher die Kleider ablegen und in einen Spind sperren. Erlaubt sind nur Dessous und andere erotische Kleidungsstücke.3

Darkrooms: Die Geschichte

Die ersten dieser Räume entstanden in England des 18. Jahrhunderts. Darkrooms im eigentlichen Sinn gibt es seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in der Schwulen-Szene in den USA. In den 90er Jahren schwappte die Welle nach Deutschland über. Die Besucher sind nicht unbedingt homosexuell, auch Swinger nutzen gerne Darkrooms. In einem Darkroom ist es nicht vollständig dunkel, die anderen Beteiligten sind als Schatten noch erkennbar. An vielen Stellen liegen kostenlose Kondome aus, diese sind bei jedem sexuellen Kontakt verpflichtend. In einem Darkroom ist es sehr hygienisch und sauber.

Ein weiteres Kennzeichen von Darkrooms ist die Stille, denn niemand ist an langen Gesprächen interessiert. Es geht in erster Linie um Sex.

Darkrooms für Lesben und Schwule sind in Deutschland seit 1994 erlaubt. Während der Corona-Pandemie waren viele dieser Räume geschlossen. Wer einen passenden Darkroom suchen möchte, der findet im Internet genügend Angebote, nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Auf der Internetseite erfährt der Besucher über den Darkroom:

  • die Öffnungszeiten
  • besondere Veranstaltungen
  • den Dresscode
  • die Eintrittspreise.

Daneben findet der Interessierte noch Bewertungen von anderen Besuchern und einen Blog, der noch einen detaillierteren Einblick in die Welt des Darkrooms gewährt.4

Darkrooms-Verbot

Seit 1996 gilt für den Kanton Zürich in der Schweiz der §17 des Gastgewerbegesetzes. Dieser galt ab 2006 auch für Darkrooms. Danach sind Betreiber dafür verantwortlich, dass Ordnung und Sitte in ihren Räumen aufrechterhalten werden. Wer einen Darkroom außerhalb von Bordellen und Swingerclubs betrieb, wurde angezeigt. Betreiber von Bordellen trennen meist den Eingang zum Darkroom von den Gasträumen. Sind die Räume nicht baulich voneinander getrennt, kommt §17 zur Anwendung. Dadurch sind bauliche Veränderungen notwendig, wenn der Darkroom weiter bestehen bleiben soll. 2007 kam es im Rahmen des CSDs zu Protesten, die auch in Medien diskutiert wurden. Schließlich konnten sich die Demonstranten durchsetzen und es kam zu einer Änderung des Gesetzes. Die Besucher von Darkrooms müssen ihr Alter nachweisen und die Besitzer achten darauf, dass eine Übertragung von Krankheiten verhindert wird.5

Mögliche Gefahren von Darkrooms

Besucher eines Darkrooms setzen sich kaum Gefahren aus. Durch die Dunkelheit sind zwar sexuelle Übergriffe möglich, doch da viele Menschen anwesend sind, ist Hilfe sofort zur Stelle. Wie bei allen sexuellen Handlungen gilt auch hier, dass ein Flirt, Streicheln, Küssen oder Geschlechtsverkehr nur erlaubt sind, wenn es dem Gegenüber gefällt. Die Kondome sollen auf jeden Fall zur Anwendung kommen. Der wichtigste Punkt ist Anonymität, Namen und Vornamen spielen keine Rolle. Wer sich wieder im Darkroom treffen möchte, verabredet sich einfach zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Für die eigene Körperhygiene sorgt ein Duschbereich, den jeder regelmäßig nutzen sollte.

Die Kleidung und Wertsachen verstauen die Besucher in einem Spind. Wer sich einem anderen Besucher vorstellen möchte, benutzt einen Spitznamen, den er sich selbst ausdenken kann. Persönliche Informationen wie

  • Name
  • Adresse
  • Rufnummer
  • Arbeitgeber

sollten nicht ausgetauscht werden. Die erotische Atmosphäre in einem Darkroom können Beteiligte am besten genießen, wenn alle anonym bleiben. Wer mit dem eigenen PKW anreist, stellt diesen am besten weit entfernt ab. Besser ist es, mit dem Taxi oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren.

Viele Etablissements mit einem Darkroom vermieten auch Zimmer. Wer sich ein längeres Wochenende mit besonderen Erlebnissen gönnen möchte, der mietet sich für mehrere Tage ein. Die notwendigen Informationen gibt es im Internet, denn Betreiber von Darkrooms haben in der Regel auch eine Internetseite. Darüber ist fast immer auch eine Buchung möglich.6

Quellen

1 schreiblehrling.de (2010): Die Wahrheit über Darkrooms. Online verfügbar: https://www.schreiblehrling.de/die-wahrheit-uber-darkrooms/, zuletzt geprüft am 25.07.2022

2 bild.de (2013): Regeln für den Darkroom. Online verfügbar: https://www.bild.de/unterhaltung/erotik/sex-fun/regeln-fuer-den-darkroom-29329084.bild.html, zuletzt geprüft am 25.07.2022

3 gay-reiseblog.de (2022): Was ist ein Darkroom?. Online verfügbar: https://www.gay-reiseblog.de/darkroom/, zuletzt geprüft am 25.07.2022

4 welt.de (2013): Dinge, die sie im Darkroom besser lassen sollten. Online verfügbar: https://www.welt.de/vermischtes/article113957717/Dinge-die-Sie-im-Darkroom-besser-lassen-sollten.html, zuletzt geprüft am 25.07.2022

5 web.archive.org (2007): Klarheit im Umgang mit Darkrooms. Online verfügbar: https://web.archive.org/web/20070929223201/http://www.nzz.ch/2007/05/10/zh/articleF64F5.html, zuletzt geprüft am 25.07.2022

6 gq-magazin.de (2018): Der Darkroom Knigge. Online verfügbar: https://www.gq-magazin.de/leben-als-mann/beziehung/sex-kolumne-mimi-erhardt-regeln-im-darkroom, zuletzt geprüft am 25.07.2022

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