Definition: Herpes
Herpes ist eine häufige Infektionskrankheit, die durch bestimmte Herpes-Viren ausgelöst wird. Es gibt zwei Arten von Herpes-Viren: Herpes-simplex-Viren (HSV-1 und HSV-2) und Varicella-zoster-Virus (VZV).
Der Erreger des Herpes-simplex-Virus verursacht bei Menschen, die daran erkranken, Symptome wie kleine, juckende Bläschen an den Lippen, im Mund oder im Genitalbereich. Der Erreger des Varicella-zoster-Virus verursacht bei Menschen, die daran erkranken, Symptome wie ein Ausschlag mit kleinen, juckenden Bläschen an den Gliedmaßen und im Rumpfbereich. Für beide Arten des Herpes besteht die Möglichkeit, dass sie lebenslang im Körper bleiben, obwohl die Symptome nicht immer sichtbar sind.
Arten von Herpes
Es gibt zwei Arten von Herpes-Viren:
- Herpes-simplex-Virus (HSV-1 und HSV-2)
- Varicella-zoster-Virus (VZV)
HSV-1 und HSV-2 sind die beiden häufigsten Arten von Herpes-Viren, die beim Menschen vorkommen. HSV-1 verursacht normalerweise Oralherpes, auch als Fieberbläschen bekannt, die als Bläschen an den Lippen, im Mund und im Gesicht auftreten. HSV-2 verursacht meist Genitalherpes, auch als Geschlechtsherpes bekannt, der als Bläschen in und um den Genitalbereich auftritt.
Varicella-zoster-Virus ist der Erreger der Windpocken und Gürtelrose. Es verursacht einen Ausschlag mit kleinen, juckenden Bläschen an den Gliedmaßen und im Rumpfbereich. Symptome von Windpocken und Gürtelrose können leicht mit denen von Herpes verwechselt werden, aber es gibt einige Unterschiede.
Herpes vs. Windpocken
Genitalherpes
Oralherpes
Symptome von Herpes
Die Symptome von Herpes sind recht unterschiedlich und hängen davon ab, ob es sich um eine primäre oder eine rezidivierende Infektion handelt. Primäre Infektionen sind meist schmerzhaft und verursachen Symptome wie:
- Schmerzen,
- Juckreiz,
- Brennen,
- Anschwellen und
- das Auftreten von Bläschen an den betroffenen Stellen.
Bei einer rezidivierenden Infektion treten meist die gleichen Symptome auf, aber sie sind weniger ausgeprägt. Zusätzlich können Symptome wie Fieber, Grippesymptome, Müdigkeit oder Kopfschmerzen auftreten.
Übertragung von Herpes
Herpes wird durch direkten Kontakt mit einem infizierten Menschen übertragen. Die häufigste Übertragungsweise ist durch Schmierinfektion, also durch den Kontakt mit infektiösem Sekret, wie Speichel, Tränen oder Genitalsekret. Dieser Kontakt kann direkt oder indirekt erfolgen, z.B. durch die Benutzung von Handtüchern, Bürsten oder anderen Gegenständen, die mit dem Sekret in Berührung kommen.
In seltenen Fällen kann auch durch Blutübertragung übertragen werden, z.B. bei Bluttransfusionen oder bei intravenöser Drogenanwendung. In manchen Fällen ist auch eine Übertragung durch sexuellen Kontakt möglich, besonders wenn die Verhütungsmaßnahmen nicht befolgt werden.
Schutz vor Herpes
Um sich vor Herpes zu schützen, sollte man immer ein Kondom beim Geschlechtsverkehr verwenden. Kondome reduzieren die Ansteckungsrate um bis zu 50%, und man sollte mit dem Partner über die Einnahme von Herpes-Medikamenten sprechen. Es ist auch wichtig, regelmäßig auf übertragbare Geschlechtskrankheiten getestet zu werden und vorsichtig mit dem Austausch von Körperflüssigkeiten umzugehen. Wenn Sie Symptome einer Herpes-Infektion bemerken, konsultieren Sie umgehend Ihren Arzt.
Behandlung von Herpes
Um Herpes zu behandeln, werden in der Regel antivirale Medikamente verschrieben. Diese Medikamente werden in der Regel als Tabletten oder als Creme verabreicht. Die Behandlung sollte möglichst frühzeitig begonnen werden, um die Symptome zu lindern und die Dauer und Häufigkeit der Ausbrüche zu reduzieren. Antivirale Medikamente können die Dauer eines Ausbruchs um ein Vielfaches verkürzen und die Anzahl der Ausbrüche pro Jahr verringern. Darüber hinaus sollten Betroffene versuchen, ihr Immunsystem zu stärken, indem sie sich ausreichend bewegen, eine gesunde Ernährung zu sich nehmen und ausreichend schlafen. Auch Stressmanagement-Techniken können helfen, die Anzahl der Ausbrüche zu reduzieren.
Es gibt auch verschiedene Hausmittel wie Zahnpasta oder Teebaumöl, die helfen können, die Symptome zu lindern. Außerdem sollte versucht werden, das Immunsystem des Körpers zu stärken, indem man regelmäßig Sport treibt, ausgewogen isst und ausreichend schläft.
Folgen einer Herpes-Erkrankung
Eine Herpes-Erkrankung kann zu einer Reihe von körperlichen Folgen führen, einschließlich Schmerzen, Juckreiz, Brennen, Anschwellen und das Auftreten von Bläschen an den betroffenen Stellen. In manchen Fällen können auch Fieber, Grippesymptome, Müdigkeit oder Kopfschmerzen auftreten. In schweren Fällen können Herpes-Infektionen auch zu Komplikationen wie Meningitis, Enzephalitis, Sepsis oder sogar zum Tod führen.
Zudem kann eine Herpes-Erkrankung zu einer Reihe von psychischen Folgen führen, einschließlich Angst, Depressionen, Scham und sozialer Isolation. Menschen mit Herpes können sich beschämt und unerwünscht fühlen, weil sie eine ansteckende Krankheit haben. Dies kann dazu führen, dass sie sich schämen, ihren Partnern oder Freunden davon zu erzählen, wodurch sie sich einsam und isoliert fühlen. Auch die Angst vor einer Ansteckung anderer Menschen kann ein Problem darstellen. In manchen Fällen kann es auch zu einer psychischen Belastung führen, wenn man aufgrund einer Herpes-Infektion keine Kinder bekommen kann.
Eine Herpes-Erkrankung kann zu einer Reihe von Langzeitfolgen führen, einschließlich einer erhöhten Infektionsgefahr, vermindertem Immunsystem, chronischen Schmerzen, eingeschränkter Lebensqualität, psychischen Problemen, Organschäden und in seltenen Fällen sogar dem Tod. Menschen mit Herpes können anfälliger für andere Infektionen sein, da das Virus das Immunsystem schwächt. In einigen Fällen kann die Herpes-Infektion zu chronischen Schmerzen führen, die Monate oder sogar Jahre anhalten können. Auch psychische Probleme wie Angst, Depressionen, Scham und soziale Isolation sind häufig. In seltenen Fällen kann eine Herpes-Infektion auch zu Organschäden oder sogar zum Tod führen.