Definition: Fesseln

Der besondere Reiz liegt darin, dass man dem Partner vollständig ausgeliefert ist. Man gibt sich bedingungslos hin.

Fesseln können auf vielseitige Art und Weise eingesetzt werden. Nicht nur die Arme und Hände können gefesselt werden, auch für die Füße werden sie reizvoll eingesetzt. Das Spiel bedingt vollstes Vertrauen.

Für Bondage werden die unterschiedlichsten Materialien verwendet. So kommen

  • Leder
  • Seide
  • Gummi
  • Ketten
  • Stoffstreifen
  • Fell

und so einige weitere Materialien zum Einsatz. Passende Materialien gibt es ausreichend. Sie eignen sich für die Fixierung jeglicher gewünschter Körperteile.

Der Reiz von Fesseln

Durch den Reiz, den die gefesselte Person erlebt, fühlt sie sich
  • fixiert
  • kontrolliert
  • eingebunden
  • erregt
  • ausgeliefert.
Ein besonders angenehmes Erlebnis bieten Fesseln aus Naturmaterialien, wie
  • Jute
  • Seide
  • Hanf.
Fesseln aus Naturmaterialien sind sanfter zur Haut und sie sind frei von Mikroplastik.
Doch mit etwas Fantasie lassen sie sich auch aus anderen Materialien herstellen. So eignen sich Verbände, Frischhaltefolie und selbstklebende Pflasterstreifen zur Fixierung des Partners.
Wer noch keine Erfahrung mit Fesseln hat, kann sich beraten lassen oder eigene Ideen entwickeln.1
Den devoten Partner erfüllt es mit Lust, sich dem dominanten Gegenüber zu unterwerfen. Doch beschränkt sich diese Lust auf den Sex. Mit dem alltäglichen Zusammenleben haben diese Rollenspiele nichts zu tun. Fesseln haben auf den devoten Part eine erregende Wirkung. Diese Erregung ergibt sich aus der Zwangslage, in der er sich befindet. Im BDSM-Sex kennt man Fesseln auch als Bondage. Bondage ist schon lange kein Tabu mehr. Galt es lange als pervers, ist es heute Gang und Gebe. Für den Fall, dass die Grenzen des devoten Partners erreicht werden, ist es wichtig, ein Stopp- Wort auszumachen. Wird das Stopp-Wort ausgesprochen, werden die Fesseln gelöst.
Ist die Lust nach einer langen, glücklichen Beziehung eingeschlafen oder ist das Paar einfach nur auf der Suche, nach einer neuen, erregenden Herausforderung, kann BDSM die Lösung sein. Bondage und Fesseln kann auf verschiedene Arten ausgelebt werden, ein harter Weg ist hier kein Muss. Bringt das Paar etwas Abwechslung in das Liebesleben, bringt dies auch weitere Vorteile mit sich:
  • gestärktes Selbstbewusstsein
  • Abwechslung im oft eingefahrenen Alltag
  • erhöhte Orgasmusfähigkeit
  • aufgefrischte Liebe.
Ist man sich uneins, wer der dominante und wer der devote Part sein soll, kann man sich abwechseln. Sogenannte Switcher wechseln sich im BDSM regelmäßig ab, wer dominant und wer devot ist. Die Rollen- und auch die Fesseln- werden jedes Mal neu verteilt.2

Arten von Fesseln

Das Bondage- Repertoire hat so einiges mehr zu bieten, als nur Schnüre und Bänder. Es gibt einige weitere Werkzeuge, unter anderem

  • Zwangsjacken
  • Knebel
  • Riemen
  • Geschirre
  • Halsbänder
  • Augenbinden
  • Fesselsets für Hände und Füße
  • Handschellen.

Will man seiner Vorliebe auch im Urlaub nachkommen, eignen sich Bänder am besten. Sie passen problemlos in den Koffer und lassen sich im Hotelzimmer unbemerkt aufbewahren.

Neben den Fesseln gibt es noch einige weitere Sex-Toys, die gerne zum Einsatz kommen:

Einmal mit dem Fesseln in Berührung bekommen, wird man so schnell nicht wieder davon los kommen. Doch sollte man sich zunächst ein wenig Fachwissen aneignen, um die unterschiedlichen Arten des Fesselns hinzubekommen. Recherchen im Internet und Besuche in Bondage- Clubs sind hier sehr hilfreich und ermöglichen es, einiges an Fachwissen zu erlangen.3

Die Techniken beim Fesseln

Bei den Techniken zum Fesseln gibt es einiges zu beachten. Trotz der Fixierung soll der devote Part noch fähig sein, zu Handeln. Besteht der Wunsch, sich von der gefesselten Person mit Körperteilen, wie zum Beispiel dem Mund, befriedigen zu lassen, müssen die Fesseln so fixiert werden, dass die entsprechenden Körperteile noch frei liegen. Das Gleiche gilt natürlich, wenn der devote Part zusätzlich mit Sextoys wie Federn traktiert werden soll. Liegen die gewünschten Körperstellen, aufgrund der Fixierungen mit Fesseln, nicht mehr frei, ist dies auch nicht möglich.

Trotz der Fesseln, sollte es immer machbar sein, den Partner zu

  • kitzeln
  • küssen
  • lecken
  • streicheln

und ähnliches. Stellen beim Mann, die immer erreichbar sein sollten, sind Penis, Anus, Brust und Bauch. Bei Frauen sind die Stellen, die bevorzugt frei liegen sollten, Klitoris, Anus, Brust, Brustwarzen, Mund und alle erogenen Zonen. Für Neulinge gilt es zunächst, Erfahrungen zu sammeln. Dies kann in den eigenen vier Wänden, online oder in einschlägigen Clubs stattfinden. BDSM- Clubs findet man in der Region. Wichtig ist, dass die Zimmer so ausgestattet sind, dass die Fixierung von Handschellen und ähnlichem möglich ist. Die Möbel sollten eine Möglichkeit zum Anketten haben.4

Welches Material sollte man nutzen?

Fesseln gibt es in den unterschiedlichsten Materialien. Im Handel finden sich zum Beispiel welche aus

  • Baumwolle
  • Kunststoff
  • Sisal
  • Seide
  • Latex
  • Lack
  • Leinen
  • Leder
  • PVC/ Kabelbinder
  • Draht.

Wichtig ist es, vor dem Kauf die Qualität zu überprüfen. Um Einschneiden zu verhindern, sollte man nie Fesseln verwenden, die zu dünn sind. Sind sie jedoch zu dick, lassen sie sich nicht mehr verknoten. Die verwendeten Materialien sollten keine Allergien auslösenden Stoffe enthalten. Die Gefahr, sich zu verletzen, sollte weitest gehend ausgeschlossen werden können. Die Qualität sollte wichtiger sein, als der Preis. Von qualitativ hochwertigeren Fesseln hat man länger etwas.5

Die Risiken von Fesseln

Neulinge wissen oft nicht über die Gefahren, die beim BDSM-Sex lauern, Bescheid. Ganz besonders wichtig ist es deshalb, dass von vornherein ein Stoppwort ausgemacht wird. Nennt der devote Part das Wort, wird sofort aufgehört. Vertrauen ist die Basis beim BDSM-Sex. Ist die Leidenschaft hoch, kann es passieren, dass die Fesseln versehentlich zu eng geschnürt werden. Würgemale können entstehen. Oft bemerkt man die Druckschädigungen zu spät. Die Folge können dauerhafte Nervenschädigungen sein, die ein Taubheitsgefühl oder sogar Lähmungen zur Folge haben. Um die Fesseln schnell lösen zu können, sollte ein scharfes Messer oder eine Schere immer in Reichweite sein.

Vor allem Anfänger sollten darauf achten, dass die Fesseln aus einem Material bestehen, das nicht zu Verletzungen führt. Auch kann es passieren, dass der devote Part Panik bekommt und sich selbst befreien möchte. Der Partner muss dann schnell handeln können, um Verletzungen und bleibende Schäden zu vermeiden. Für Anfänger empfiehlt es sich, nicht gleich die härtesten Techniken anzuwenden. So können der Reiz und die Lust noch weiter gesteigert werden. Es gibt viele Portale im Internet, über die sich Liebhaber des Fetischs austauschen können. Wird von Anfang an verantwortungsvoll gehandelt, bleibt die Freude am BDSM-Sex lange erhalten. Auch durch eine Augenbinde können die Lust und das Prickeln gesteigert werden.6

Quellen

1 Rasch, Aksana (o.J.): Was ist Bondage und was du unbedingt darüber wissen musst. Online verfügbar unter: https://aksana-rasch.de/blog/was-ist-bondage/, zuletzt geprüft am 26.07.2022.

2 Schumann, Susanne (2021): Was ist das und wie geht’s? Online verfügbar unter: https://www.brigitte.de/liebe/sex-flirten/bondage–was-ist-das-und-wie-geht-s–11734492.html, zuletzt geprüft am 26.07.2022.

3 Rohde, Fiona (2020): Bondage: So funktioniert die Sex-Praktik. Online verfügbar unter: https://www.gofeminin.de/leidenschaft/bondage-s4015223.html, zuletzt geprüft am 26.07.2022.

4 Wunderweib Redaktion (2021): Bondage: Alles über die heißen Fesselspiele und diese Techniken gibt es für Anfänger. Online verfügbar unter: https://www.wunderweib.de/bondage-so-funktionieren-die-heissen-fesselspiele-3388.html, zuletzt geprüft am 26.07.2022.

5 Erhardt, Mimi (2020): Tipps von der Expertin: So geht Bondage richtig. Online verfügbar unter: https://www.gq-magazin.de/leben-als-mann/beziehung/so-geht-bondage-richtig, zuletzt geprüft am 26.07.2022.

6 sensual-contact.de (o.J.): Gesundheit und Risiken. Online verfügbar unter: https://www.sensual-contact.de/bondage-grundlagen/bondage-gesundheit-und-risiken/, zuletzt geprüft am 26.07.2022.

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