Definition: Lusttropfen
Nutzen des Lusttropfens
Wer kann einen Lusttropfen bekommen?
Entstehung des Lusttropfens
Der Lusttropfen wird durch eine sexuelle Erregung produziert. Dieser wird von den Genitalien einer Person abgesondert. Männer produzieren das Prejakulat beim Geschlechtsverkehr aufgrund des Eindringens in die Vagina. Erst danach wird das Ejakulat vom Körper produziert.
Hinsichtlich der Produktion sind die Postata sowie die Bartholin-Drüsen beteiligt - beide sondern gewisse Sekrete ab, die zu einem Prejakulat führen. Daraufhin werden die Sekrete vom Urogenitalsystem, bestehend aus Prostata, Harnröhre und Samenleiter, in die Eichel transportiert.
Daneben sind noch weitere Organe am Vorgang beteiligt, wie beispielsweise der Uterus, die Eierstöcke, Vulva und Vagina.
Schwangerschaft durch Lusttropfen möglich?
Ja, eine Schwangerschaft ist durch einen Lusttropfen möglich - aber nur, wenn dieser Spermien enthält. Das Prejakulat gilt als ein schwangerschaftsfördernder Faktor, der nicht unterschätzt werden sollte. Auch wenn in vielen Tropfen keine Spermien enthalten sind, ist Vorsicht geboten!
Der Lusttropfen enthält zwar normalerweise keine Spermien, aber kann die Beweglichkeit und Lebensdauer der Spermien verbessern, was bedeutet, dass eine Schwangerschaft möglich ist. Um kein Risiko einzugehen, sollte daher stets mit einem Kondom oder anderem Verhütungsmittel verhütet werden.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2016 und 2012 erhöht das Prejakulat die Beweglichkeit der Spermien und enthält wohl einige Bestandteile, die die Spermien schützen. Demzufolge kann der Tropfen die Fruchtbarkeit fördern und somit das Schwangerschaftsrisiko erhöhen.
HIV durch Lusttropfen übertragbar?
Die Wahrscheinlichkeit, sich durch einen solchen Tropfen mit HIV zu infizieren ist gering, aber nicht komplett ausgeschlossen. Meist enthält der Lusttropfen keine Spermien. Somit kann kein direkter Kontakt zwischen den Spermien und dem Virus stattfinden. Wenn das Prejakulat jedoch Spermien enthält, dann kann es möglicherweise zur Ansteckung mit dem HIV-Virus kommen. Deshalb sollten stets Kondome verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, kann das Vorejakulat die Beweglichkeit und Lebensdauer der Spermien verbessern. Demnach ist die Infektion mit dem HIV-Virus bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr (Vaginal- und/oder Analverkehr) nicht ausgeschlossen, wenn es zum Kontakt mit Spermien kommt.
Quellen
¹Löffler-Stastka, M. (2014): Einfluss des Lusttropfens auf die Hormone des Mannes. Sexualmedizinische Praxis, zuletzt geprüft am 02.03.2023.