Definition: Schmierblutung

Eine Schmierblutung ist eine oft unregelmäßige, leichte vaginale Blutung, die zwischen den normalen Menstruationsperioden auftritt. Der braun-rötliche Ausfluss kann bis zu zwei Wochen andauern und sollte als Warnsignal des Körpers wahrgenommen werden. Schmierblutungen können unterschiedliche Ursachen besitzen, darunter hormonelle, mechanische oder organische Ursachen. Schmierblutungen sind nicht ungewöhnlich, sollten allerdings in Kombination mit Schmerzen oder auftretender Häufigkeit unbedingt von einem Arzt untersucht werden.

Schmierblutung – Bedeutung

Die Interpretation einer Schmierblutung kann sich abhängig von der jeweiligen gesundheitlichen Situation und dem Kontext unterscheiden. Einige potenzielle Erklärungen sind:

  • Hormonelle Veränderungen: Veränderungen im Hormonspiegel können Schmierblutungen auslösen. Dies kann während der Schwangerschaft, der Menopause oder bei Verwendung hormoneller Verhütungsmittel auftreten.
  • Medikamente: Einige Medikamente, einschließlich bestimmter Verhütungsmittel, können Schmierblutungen verursachen.
  • Infektionen: Infektionen des Urogenitaltrakts können zu Schmierblutungen führen.
  • Mechanische Ursachen: Sexuelle Aktivität oder gynäkologische Untersuchungen können zu einer vorübergehenden Schmierblutung führen.
  • Ernsthafte Erkrankungen: In seltenen Fällen kann eine Schmierblutung ein Anzeichen für eine ernsthaftere Erkrankung wie Krebs sein.
  • Stress: In manchen Fällen kann Stress zu hormonellen Veränderungen führen, die eine Schmierblutung auslösen.

Wenn Schmierblutungen auftreten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung zu finden. Nur ein Arzt kann eine korrekte Diagnose stellen und die beste Vorgehensweise empfehlen.

Schmierblutung – Ursachen

Eine Schmierblutung kann verschiedene Ursachen haben, die von harmlosen Faktoren bis zu ernsthafteren medizinischen Zuständen reichen können. Hier sind einige mögliche Ursachen:

  • Hormonelle Veränderungen: Schwankungen im Hormonspiegel, insbesondere Östrogen und Progesteron, können zu Schmierblutungen führen. Dies kann während des Menstruationszyklus auftreten, z. B. vor oder nach der eigentlichen Menstruationsperiode.
  • Einnahme von Verhütungsmitteln: Hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille, das Hormonimplantat oder der Verhütungsring können in den ersten Monaten der Einnahme Schmierblutungen verursachen, während sich der Körper an die Hormonveränderungen anpasst.
  • Schwangerschaft: In einigen Fällen können leichte Blutungen auftreten, wenn sich eine befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut einnistet. Dies wird als Einnistungsblutung bezeichnet.
  • Menopause: Während der Übergangsphase zur Menopause und während der Menopause selbst kann es zu unregelmäßigen Blutungen, einschließlich Schmierblutungen, kommen.
  • Infektionen: Infektionen im Vaginalbereich oder im Gebärmutterhals können zu Entzündungen führen, die wiederum Schmierblutungen verursachen können.
  • Gynäkologische Erkrankungen: Zustände wie Gebärmutterpolypen, Myome (gutartige Muskelknoten in der Gebärmutterwand) oder Endometriose können mit Schmierblutungen in Verbindung gebracht werden
  • Stress und Lebensstil: Starke emotionale Belastung und Stress können den Hormonspiegel beeinflussen und zu unregelmäßigen Blutungen, einschließlich Schmierblutungen, führen.
  • Mechanische Reizung: Sexuelle Aktivität, vaginale Untersuchungen oder Verwendung von Tampons können vorübergehende Schmierblutungen auslösen.

Wichtig dabei ist, dass eine genaue Diagnose nur durch medizinisches Fachpersonal getroffen werden kann. Treten die Zwischenblutungen mit zunehmender Häufigkeit oder aus unerklärlichen Gründen auf, sollte unbedingt ein/e Gynäkologe/in aufgesucht werden, um die Ursachen zu klären.

Schmierblutung in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft sollten jegliche Schmierblutungen von medizinischem Fachpersonal untersucht werden, da verschiedene Ursachen zugrunde liegen könnten. Hier sind einige mögliche Interpretationen von Schmierblutungen während der Schwangerschaft:

  1. Einnistungsblutung: In den frühen Stadien einer Schwangerschaft kann es zu einer leichten Blutung kommen, wenn sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut einnistet. Diese Blutung wird als Einnistungsblutung bezeichnet und ist normalerweise leicht und von kurzer Dauer.
  2. Hormonelle Veränderungen: Schwankungen im Hormonspiegel während der Schwangerschaft können zu leichten Blutungen führen, insbesondere in den ersten Wochen. Dauern diese über einen längeren Zeitraum an, sollte eine Untersuchung durch einen Arzt stattfinden.
  3. Empfindlicher Gebärmutterhals: Während der Schwangerschaft kann der Gebärmutterhals empfindlicher sein und leichter bluten, zum Beispiel nach Geschlechtsverkehr oder gynäkologischen Untersuchungen.
  4. Fehlgeburt: Schmierblutungen können in manchen Fällen auf eine drohende Fehlgeburt hinweisen. Wenn begleitende Symptome wie starke Krämpfe und verstärkte Blutungen auftreten, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
  5. Plazenta-Probleme: Plazenta praevia, bei der die Plazenta tiefer in die Gebärmutter rutscht und den Gebärmutterhals teilweise oder vollständig bedeckt, kann Blutungen verursachen.
  6. Infektionen: Infektionen im vaginalen Bereich oder im Gebärmutterhals können zu Entzündungen und Blutungen führen.
  7. Ektopische Schwangerschaft: In seltenen Fällen kann eine ektopische Schwangerschaft (wenn sich die befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter einnistet) zu Blutungen führen.
  8. Plazentaablösung: Eine vorzeitige Ablösung der Plazenta von der Gebärmutterwand kann starke Blutungen verursachen und erfordert dringende medizinische Hilfe.

Hierbei muss beachtet werden, dass sich jede Schwangerschaft anders verhält und keine allgemeinen Aussagen getroffen werden können. Sollten Schmierblutungen während der Schwangerschaft auftreten, sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um die genaue Ursache festzustellen und die entsprechenden Schritte einzuleiten. Oftmals sind Schmierblutungen unbedenklich, sollten dennoch abgeklärt werden um ernsthafte Ursachen auszuschließen.

Behandlung von Schmierblutungen

Die Behandlung von Schmierblutungen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Hormonelle Schwankungen erfordern meist eine Anpassung in der Hormontherapie oder einen Wechsel der Verhütungsmethode. Infektionen erfordern möglicherweise den Einsatz von Antibiotika oder antimikrobiellen Medikamenten. Gynäkologische Probleme wie Polypen oder Myome können medikamentös oder chirurgisch behandelt werden. Plazentaprobleme erfordern je nach Diagnose eine besondere Herangehensweise. 

Bei stressbedingten Schmierblutungen könnten Stressbewältigungstechniken helfen. Wichtig ist, bei auftretenden Schmierblutungen immer einen Arzt zu konsultieren, um die genaue Ursache festzustellen und die bestmögliche Behandlung zu erhalten. Selbstbehandlung ist nicht empfohlen, da es darauf ankommt, mögliche ernsthafte medizinische Bedenken auszuschließen.

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