Definition: Sexgeschichten
Eigenschaften von Sexgeschichten
Der Schreibstil von Sexgeschichten ist meist einfach und funktional ausgerichtet. Die Sprache ist nur wenig zurückhaltend, umgangssprachlich und fast schon obszön, ausführliche Beschreibungen von Umgebungen oder Menschen sind kaum vorhanden. Ihre Spannung erhalten sie stattdessen durch die Themenwahl. Intensiv dargestellt werden sexuelle Sehnsüchte und Wünsche der Hauptfiguren, sexuelle Handlungen, Leidenschaft und Emotionen sowie Orgasmen der beteiligten Charaktere. Es finden intensive Beschreibungen dieser Szenen statt, sodass Leser und Leserinnen sich die Situation und Atmosphäre bildlich vorstellen können. Beschreibungen von Gerüchen, Geräuschen und haptischen Erfahrungen verstärken die Nähe zur Realität. So entsteht der Eindruck, den Hauptfiguren zugucken zu können oder sogar selbst Teil der Handlung zu sein.³
Sexgeschichten Themen
Sexgeschichten als Hilfsmittel der eigenen Erregung
Auffällig ist auch, dass Frauen häufiger auf geschriebene Texte zurück greifen, während Männer meist Pornos bevorzugen. Das hat vor allem zwei Gründe: zum einen sind Frauen im Vergleich oft empathischer und können sich besser in die Rolle der Protagonisten hinein versetzen. Zum anderen gelten Pornos in der Gesellschaft meist als frauenverachtend, während erotische Geschichten oftmals starke Protagonistinnen thematisieren.
Ein weiterer Vorteil gegenüber Pornos ist die Diskretion von Texten. Sie enthalten weder Bilder noch Geräusche, die nach außen dringen könnten und Außenstehenden Hinweise über den Hintergrund der Geschichten geben könnten. Das macht es zu einem unauffälligen Medium, das auch in der Öffentlichkeit konsumiert werden kann.⁶