Squirten - Sex-ABC

Squirten


Lange galt Squirting in der Gesellschaft als ein Tabu. Frauen schämten sich sogar für ihre weibliche Ejakulation, dabei handelt es sich hierbei doch um ein ganz besonderes Erlebnis, nicht nur für die Frau. Warum es auch den Mann glücklich macht, dieses besondere Zeichen der Lust seiner Partnerin zu erleben und wie genau das eigentlich funktioniert, wird im Folgenden beleuchtet.

Definition: Squirten

Squirten wird auch als weibliche Ejakulation bezeichnet, da hierbei ein durchsichtiges bis leicht milchiges Sekret aus der Harnröhre ausgeschieden wird, welches dem Ejakulat des Mannes optisch ähnelt. Über die genaue Zusammensetzung sind die Wissenschaftler sich bis heute nicht sicher.¹

Ursprung des Begriffs Squirten

Das hauptsächlich aus der Pornobranche bekannt gewordene Squirting spielt heute eine immer größere Rolle in der Sexualität der Frau beziehungsweise der Paare.

Die englische Bezeichnung „Squirting“ wird auch im deutschen Sprachgebrauch häufiger verwendet als ihre deutsche Übersetzung „Spritzen“. Diese rührt daher, dass das Sekret unter großem Druck aus der engen Harnröhre heraus befördert wird.

Squirting – Konkreter Vorgang und anatomische Zusammenhänge

Die weibliche Prostata

Durch Penetration mit zwei Fingern oder entsprechend gebogenem Sexspielzeug kann Squirting ausgelöst werden. Um den G-Punkt intensiv zu stimulieren, führt der Partner Zeige- und Mittelfinger in die Vagina ein, wobei die Knöchel nach unten zeigen, die Fingerkuppen nach oben. Nun werden die Finger gebeugt, so als würde man mit dem Finger eine „komm her“-Bewegung ausführen. Die richtige Position, der G-Punkt, ist gefunden, wenn das Gewebe sich leicht rau und schwammig anfühlt. Diese Stelle wird fester und schwillt bei zunehmender Reibung an, ähnlich dem Anschwellen der Klitoris.

Das Sekret sammelt sich in der Paraurethraldrüsen (auch Skene-Drüse), welche sich zwischen Harnröhre und Scheide befindet und auch „weibliche Prostata“ genannt wird. Bei Stimulation des sogenannten G-Punkts wird Druck auf diese Drüse ausgeübt, sodass sich Flüssigkeit anstaut und dann mit Druck herausschießt. Wissenschaftlern nach ist dem Sekret auch zu ein gewisser Anteil Urin zuzusprechen.²

Loslassen zum Spritzen

Loslassen kann hier im doppelten Sinn verstanden werden. Neben dem mechanischen Loslassen, also dem Beenden der Penetration, muss die Frau hier ebenfalls gedanklich loslassen. Das Gefühl „davor“ ähnelt organisch dem einer vollen Blase und der Gedanke kann sein, auf die Toilette zu müssen. Hier ist es wichtig, dann nicht anzuhalten, dafür ist gerade am Anfang ein Vertrauen wichtig und Scham fehl am Platz.

Anders als beim Mann, kann das „Spritzen“ nicht mit dem Orgasmus gleichgesetzt werden. Die ist zwar auch beim Mann nicht zwingend miteinander gekoppelt, aber in den allermeisten Fällen finden bei ihm Samenerguss und Orgasmus gleichzeitig statt. Bei der Frau verhält es sich mit dem Squirting anders, dieses kann mit dem Orgasmus zusammen eintreten, muss aber nicht. Da das Squirten durch mechanische Reizung einer Drüse ausgelöst wird, kann dies theoretisch jede Frau, und auch mehrfach hintereinander, erleben.

Squirten: Häufigkeit

Genaue Zahlen zum Squirting zu benennen, ist schwierig. Frauen, die sich der Existenz des G-Punktes und der beabsichtigten Stimulation dieses bewusst sind, geben an, im Durchschnitt häufiger zu squirten. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass gar nicht jede Frau weiß, dass sie squirtet oder sogar vermutet, beim Geschlechtsverkehr versehentlich uriniert zu haben. Studien zeigen, dass nicht einmal jede zwanzigste Frau bewusst Erfahrung mit dem Squirten gemacht hat. Andere, nicht wissenschaftlich belegte Umfragen ergeben eine Häufigkeit von 50 Prozent der Frauen.³

Einflussfaktoren beim Squirting

Folgend werden Punkte aufgelistet, die bewirken, dass viele Frauen noch nie bewusst gesquirtet haben, obwohl es doch physiologisch bei jeder Frau funktionieren sollte.
  • Wollen: Wenn die Frau entspannen und sich fallen lassen kann, funktioniert das Squirten am besten und wird zu einem positiven Erlebnis. Wichtig ist, dass sie dies auch selbst möchte. 
  • Wohlfühlatmosphäre: Vertrauen und eine schöne Stimmung sind wichtig, gerade am Anfang. Wenn die Frau sich verkrampft oder sich unwohl fühlt, ist es schwierig, den Kopf abzuschalten und sich dem Partner hinzugeben. 
  • Technik: Zwar gibt es eine mechanische Anleitung und Techniken, wie Squirting herbei geführt werden kann, aber jeder Körper, jedes Empfinden ist unterschiedlich. Wichtig ist, auf die Frau zu hören, die Zeichen ihrer Erregung zu deuten und umzusetzen und nicht zu versuchen, einem Skript zu folgen.

Squirten kann geübt werden. Entscheidend ist, dass eine Frau das wirklich ausprobieren und gegebenenfalls in ihr Sexualleben einbauen will. Wenn sie es nicht möchte, ist dies ihr Recht und genau so in Ordnung.

Mit folgender Anleitung gelingt das Spritzen bestimmt!

  1. Am Anfang steht das Vorspiel, welches individuell nach gemeinsamen Vorlieben gestaltet werden sollte.
  2. Ist die Lust gegeben und die Partnerin feucht, werden erst einer, später eventuell ein zweiter Finger eingeführt und der G-Punkt mit Kreisen, Schüben oder einem "Heranwinken“ stimuliert. Eventuell kann hier Gleitgel hilfreich sein.
  3. Wenn die Frau erregt ist, werden Intensität und Tempo der Stöße erhöht. Die richtige Technik ist essenziell, aber auch individuell und muss erst zusammen mit dem Partner entdeckt werden.
  4.  Fühlt es sich so an, als müsste die Frau auf die Toilette, so kann sie nun einfach den Kopf ausschalten und dem Druck nachgeben.

Klappt es nicht beim ersten Mal, ist es nicht schlimm. Dies ist ganz normal, denn das Zusammenspiel zwischen der für sie richtigen Technik und dem Drumherum muss gegeben sein. Je öfter es probiert wird, desto freier wird der Kopf und desto eher funktioniert es.

Squirten: Empfehlungen

  • Für den freien Kopf kann es sinnvoll sein, ein Handtuch darunter zu legen. So ist die Sorge um Flecken im Bett oder auf der Couch unnötig.
  • Gleitgel bereit halten: Da die Finger oder ein Spielzeug zur Stimulation ja keine Feuchtigkeit absondern, kann ein Gleitgel hilfreich sein.
  • Trockenübung: Fällt es der Frau schwer vor dem Partner/der Partnerin zu entspannen, oder hat sie keine/n, so kann sie natürlich selbst versuchen, den G-Punkt mithilfe eines entsprechend gekrümmten Toys (G-Punkt-Stimulator) zu stimulieren oder sich mit dem eigenen Finger zunächst auf die Suche nach dem G-Punkt begeben.
  • Ein entsprechendes Sex-Toy kann selbstverständlich auch in das gemeinsame Liebesspiel eingebunden werden.
  • ein unverkrampfter Umgang mit dem Thema Sexualität ist in einer Beziehung grundsätzlich ein sehr wichtiger Faktor. Scham ist hier Fehl am Platz.

Eine gute Möglichkeit des Austauschs bieten entsprechende Foren, in denen sich Mensch austauschen, die entweder Gefallen am Squirten gefunden haben und hier Erfahrungen weitergeben und Ratschläge erteilen, sowie Neulinge in diesem Bereich. Zum Beispiel hier: https://www.joyclub.de/groups/squirting/.
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