Definition: String
Bei Strings handelt es sich um ein kleines Unterhöschen. Es zeichnet sich mit seiner einzigartigen Form aus. Der hintere Teil besteht aus einem kleinen Dreieck, das an den Seitenrändern mithilfe von zwei Bändchen zusammengehalten wird. Je nach Modell wird das Gesäß nur zum Teil oder ganz bedeckt.¹
Etymologie
Ursprünglich stammt der Terminus aus Brasilien. Ein Höschen, das an der Seite geschnürt wird, bekam die Bezeichnung "String". Unklar ist, woher der Begriff stammt. Bereits im 19. Jahrhunderte wurde "String Tanga" als Terminus zum ersten Mal erwähnt. Hinweise zeigen darauf hin, dass die Bezeichnung eine Ableitung der G-Saite von Musikinstrumenten, wie z. B. einer Gitarre, ist. Es gibt für diesen Zusammenhang zwar keinen sicheren Beweis, aber die G-Saite wird im englischen Sprachgebrauch ebenfalls als "G-String" bezeichnet.²
Synonyme
- Tangahöschen
- Stringhöschen
- Stringtanga
- Tangaslip
- Tanga
- Höschen
- G-String
String - Historische Entwicklung
Die ursprüngliche Form von einem String wurde getragen, wie ein Lendenschurz. Aus diesem Grund kann er als das älteste Kleidungsstück bezeichnet werden, das in der Menschheitsgeschichte bekannt ist. Vor mehreren Zehntausend Jahren wurde diese Art von Kleidungsstücken bereits getragen. Belege dafür gibt es in bildlicher und schriftlicher Form. Die Khoisan trugen bereits diese Lendenschurzform im südlichen Afrika. Für den String Tanga lassen sich historische Belege auch in Japan finden. Bis zur Niederlage im Zweiten Weltkrieg wurde der Fundoshi getragen. Männer trugen diese traditionelle Unter- und Badebekleidung. Diese Art der Bekleidung war nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr so beliebt. Der Einzug vom Stringtanga fand erst spät in der westlichen Welt statt. Das kleine Höschen wurde erst im 20. Jahrhundert bekannt. Als sich die Sexualmoral in den 1970er Jahren aufweichte, wurde der String immer populärer und passte auch zu den anderen modischen Veränderungen.
Neben einer Verwendung als Dessous spiegelten sich die knappen Höschen auch im Bereich der damaligen Bademode wider. Er geriet in den Jahren 1972 und 1974 immer wieder ins Visier vom Magazin Stern. Im modischen Mainstream befand er sich aber noch nicht. Der große Durchbruch seiner Beliebtheit bei Frauen erlebte er erst in den 1990er Jahren. Sie hatten den Vorteil, dass sie sich auch bei enger Kleidung fast unsichtbar tragen ließen. Männer entdeckten in dieser Zeit ebenso die Vorteile der Strings für sich.²
Neben einer Verwendung als Dessous spiegelten sich die knappen Höschen auch im Bereich der damaligen Bademode wider. Er geriet in den Jahren 1972 und 1974 immer wieder ins Visier vom Magazin Stern. Im modischen Mainstream befand er sich aber noch nicht. Der große Durchbruch seiner Beliebtheit bei Frauen erlebte er erst in den 1990er Jahren. Sie hatten den Vorteil, dass sie sich auch bei enger Kleidung fast unsichtbar tragen ließen. Männer entdeckten in dieser Zeit ebenso die Vorteile der Strings für sich.²
String - Verschiedene Stile
In den letzten Jahren haben sich unter dem Terminus String zahlreiche unterschiedliche Formen und Styles entwickelt. Die Bezeichnung String bezieht sich auf den Schnitt. Die Bezeichnung Tanga auf die zwei Seitenteile. Um die verschiedensten Schnittführungen unterscheiden zu können, fanden sich im Laufe der Zeit verschiedenste Bezeichnungen, die sich zumeist aufgrund eines anderen Buchstabens vor der Bezeichnung "String" unterschieden.
String
- beliebige Gestaltung an den Seiten
- beliebig im Steißbereich
- im Schritt zumeist nur eine Schnur
Tanga
- die Seiten sind keine Schnur, sondern breiter
- zumeist ein Dreieck im Steißbereich
- im Schritt keine Schnur, sondern breiter
G-String
- das Binden der Schnur ist möglich
- Zierverbindungen im Steißbereich
- zumeist befindet sich nur eine Schnur im Schritt
Stringtanga
- das Binden der Schnur ist möglich
- zumeist ein kleines Dreieck im Steißbereich
- in der Regel befindet sich nur eine Schnur im Schritt
V-String
- das Binden der Schnur ist möglich
- keine Verbindung im Steißbereich
- zumeist befindet sich nur eine Schnur im Schritt
T-Front-String
- das Binden der Schnur ist möglich
- eine Verbindung im Steißbereich ist vorhanden
- zumeist befindet sich nur eine Schnur im Schritt
C-String
- es sind keine Seiten vorhanden
- der Steißbereich ist frei
- an den Seiten befinden sich Drahtverstärkungen²
Gibt es gesundheitliche Auswirkungen eines Strings?
Die Auswahl an unterschiedlichen Stringtangas im Handel ist groß. Sie unterscheiden sich nicht nur aufgrund der Form, sondern auch bei der Materialzusammensetzung. Wird eine Materialmischung aus Kunstfasern oder reinem Polyester gewählt, können bei einigen Damen oder Herren gesundheitliche Probleme auftreten. Aufgrund der Schnittführung vom String ist es wichtig, dass dieser nicht nur Feuchtigkeit aufnehmen, sondern auch abgeben kann. Baumwolle erfüllt diese Ansprüche und ist zudem atmungsaktiv. Dennoch gibt es Kunstfasern, die diesen Effekt ebenfalls bieten können. Aufgrund der guten "Belüftung" des Intimbereichs vermehren sich Bakterien im Schritt nicht so stark, wie bei feuchten Strings, die nicht abtrocknen können. Eine Bakterienentwicklung ist nicht nur ungesund, sie riecht auch unangenehm. Strings aus Baumwolle sind daher immer eine gute Wahl, vor allem, weil sie auch bei hohen Temperaturen waschbar sind. Damit es im Genitalbereich nicht zu einer Einschränkung der Durchblutung kommt, sollte die Größe immer perfekt gewählt werden. Strings dürfen nicht so knapp sitzen, dass sie einschnüren oder eine Belüftung des Intimbereichs verhindert wird. Es käme sonst ebenfalls zu einer Bildung von Pilzen und Bakterien, die Hautirritationen, Reizungen, Entzündungen und Ausfluss hervorrufen könnten. Diese könnten von Schmerzen begleitet werden und das Tragen von einem String auf Dauer unmöglich machen.⁴
Auswirkungen auf die Optik
Einer der größten Vorteile von einem String lag zu Beginn darin, dass der kleine Slip sowohl unter Hosen, als auch unter Röcken, nahezu unsichtbar zu tragen war. Das reichte den Designern nicht. Sie begannen, als besonderen optischen Reiz den String in Szene, zu setzen. Er wurde dann so unter Röcken und Hüftjeans getragen, dass er teilweise sichtbar war. Dafür mussten die Strings an den Seiten einfach nur etwas höher gezogen werden. Der Steiß rückte dabei in den Vordergrund und wurde in Szene gesetzt. In den 2000er Jahren entwickelte sich dazu zusätzlich noch eine Tätowierung, die als "Arschgeweih" bekannt wurde.²
Strings für Männer
Strings sind sowohl bei Frauen, als auch bei Männern beliebt. Nicht alle Männer trauen sich, selber derart knappe Höschen, zu tragen. Da Strings für Herren zuerst von Strippern bei deren Auftritten getragen wurden, möchten einige Herren mit diesem Image nicht in Verbindung gebracht werden. Mittlerweile haben sich Strings bei Männer immer mehr durchgesetzt und werden im Handel in den unterschiedlichsten Formen angeboten.
Nachfolgend ein Einblick auf die zahlreichen Möglichkeiten, die für Männer angeboten werden:
- Spitzen Stringtanga
- Baumwollstrings
- Stringtangas mit eingearbeiteter Push-Up-Funktion
- Fetisch-String, die aus Latex oder Leder gefertigt sind und ein Highlight bei Fetischveranstaltungen darstellen
- Strings mit Reißverschluss
- Strings, bei denen die Pobacken frei bleiben, sie werden auch Jockstraps genannt
- String aus einer weichen, dehnbaren Materialmischung (z. B. Baumwolle und Elastan), sie passen sich perfekt an den Körper an
- spaßige Strings, wie z. B. in Elefantenform, werden in unterschiedlichen Ausführungen angeboten
- Ministrings, die nur das Nötigste bedecken³
