Definition und Herkunft der Domina

Domina kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Herrin“ oder „Hausherrin“. Der Wortstamm ist „Domus“, was auf Deutsch Haus bedeutet. Davon leitet sich auch der Begriff „Dominus“, Herr, ab. Bei den Römern waren die Rollen streng verteilt. Die Frau herrschte über die Sklaven, Knechte und andere Bedienstete des Haushalts. Der Ausdruck findet sich auch im mittelalterlichen Klosterleben wieder, dort war die Domina die Vorsteherin des Klosters.
In der Erotik-Szene taucht der Begriff erst seit den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts auf. Eine Domina ist eine Frau, die dem Partner unterwirft, ihn erniedrigt und ihm Schmerzen zufügt. Dabei geschieht dies immer auf freiwilliger Basis. Wer sich einer Frau unterwirft, erlebt dadurch eine sexuelle Befriedigung und kommt dadurch oft sogar zum Orgasmus. Die Unterwerfung geschieht häufig durch Schmerzen, Fesseln, Abdrücken der Luft oder bestimmte Aufgaben, die der Mann durchführen muss1.

Das Rollenverständnis einer Domina

Der Auftritt einer Herrin ist sehr selbstbewusst und bestimmt. Es lässt schon durch ihre Stimme, die Wortwahl und die Körpersprache erkennen, dass sie keinen Widerspruch duldet. Die Dominanz kommt meist auch durch die Kleidung zum Ausdruck. Typisch ist ein enger, figurbetonter Anzug aus Lack und Leder.
Interessierte bekommen die Dienstleistungen in speziellen Clubs, können jedoch auch eine Herrin besuchen oder zu sich nach Hause einladen. Im Vorfeld wird die Dienstleistung gegen ein Entgelt vereinbart. Normalerweise kommt es bei diesem Rollenspiel nicht zum Geschlechtsverkehr. Dieser kann natürlich vereinbart werden, doch nicht alle Dominas bieten dies an. Da es bei einer Domina größtenteils nicht zum Vaginalverkehr kommt, gelten sie nicht als Prostituierte. Trotzdem werden sie nach dem Prostituiertengesetz behandelt. Das hat für Dominas den Vorteil, dass sie Mitglied in der Sozialversicherung werden können.
Der Besuch einer Domina ist ein Rollenspiel. Die Frau unterwirft den Mann, dem das gefällt und der dadurch sexuell erregt wird. Die Frau fordert vom Mann bestimmte Dienstleistungen. Erbringt er diese nicht oder nicht in der gewünschten Form, wird er bestraft. Die Domina kettet den Mann an ein Gitter, peitscht ihn aus oder fesselt ihn.
Männer, denen diese Art von Sex gefällt, empfinden Lust durch Schmerzen und es macht ihnen Spaß, von der Frau unterdrückt zu werden.
Die meisten Dominas sind sehr distanziert und halten Männer auf Abstand. Das ist Teil des Rollenspiels und drückt die Macht der Domina über ihren Sklaven aus.

Die Arbeitsbereiche einer Domina

Der typische Arbeitsbereich von Dominas sind Studios oder Dungeons. Ein Dungeon ist die englische Bezeichnung für einen „Kerker“ oder in Zusammenhang mit BDSM ein „Folterkeller“. Dungeons sind häufig in einem Bordell angegliedert oder befinden sich in speziellen BDSM-Studios. Es gibt sogar Clubs, die als Dungeon gebaut wurden und ein ganzes Gebäude umfassen.
Die Ausstattung ähnelt in der Tat einem Folterkeller, mit Ketten, Andreaskreuzen, Streckbänken, Haken an Decken und Wänden. Dieses Ambiente wirkt einschüchternd und erzeugt so die richtige Atmosphäre für ein aufregendes Rollenspiel. Die Männer vergessen während der Zeit im Dungeon ihr normales Leben und geben sich ganz ihrer Lust hin.2
Übrigens ist der Besuch eines Dungeons oder eines BDSM-Clubs nicht nur Männern vorbehalten. Immer mehr Frauen nehmen diese Dienstleistungen in Anspruch.

Typische Sexspielzeuge einer Domina

Die besondere Stellung einer Domina zeigt sich schon durch die Kleidung. Der Anzug aus Lack- und Leder heißt Femdom. Dieser schmiegt sich eng an den Körper der Domina an und wirkt dadurch sehr erotisch. Gleichzeitig schüchtert dieser Anzug auch ein und erzeugt so im Mann ein geteiltes Gefühl der Lust und der Angst.
Dominas leben ihre Vorliebe nicht nur im Studio aus, sondern zeigen diese durch ihren Schmuck, ihre Alltagskleidung und durch Tätowierungen in der Öffentlichkeit. Da sich Männer davon angesprochen fühlen, profitieren sie davon, wenn sie auf der Suche nach neuen Kunden sind.
Die Dominanz drückt sich nicht nur durch die Kleidung, sondern auch durch die Verwendung von bestimmten Sextoys aus. Nachfolgend eine Liste der bekanntesten Sexspielzeuge.
  • Ruten und Peitschen
  • Keuschheitsgürtel
  • Kopfgeschirre
  • Handschellen
  • Fesseln
  • Penisklammern
  • Peniskäfig
  • Masken
  • Dildos3

Andere Formen der Dominanz

Macht und Unterwerfung gibt es auch in normalen Beziehungen. Hat ein Partner ständig die Oberhand, führt das zu einem Problem. Ist das jedoch zeitlich begrenzt und handelt es sich um ein Rollenspiel, führt das zu einer Bereicherung der Beziehung. Die Partnerin übernimmt im Bett die Rolle der Domina und erniedrigt ihren Partner. Auch im normalen Alltag kann es gelegentlich zu einem Rollentausch kommen, der weniger sexuell motiviert ist, sondern der Beziehungspflege dient.
Eine Domina muss nicht immer körperlich anwesend sein, um Kontrolle auszuüben. Viele Dominas haben eine Internetseite, auf der sie ihren Sklaven Befehle und Arbeitsaufträge erteilen. Befehle und Anweisungen können Dominas auch über das Telefon geben. Dies nennt man Online-Erziehung.
Eine Domina besucht Ihre Kunden auch gerne zu Hause. Zwar gibt es dort nicht die typischen Foltergeräte, aber Handschellen und eine Peitsche lassen sich leicht transportieren.
Unter Findom versteht man die finanzielle Dominanz, wie sich aus dem Wort unschwer schlussfolgern lässt. Die Domina erhält von ihrem Kunden regelmäßig eine finanzielle Zuwendung. Geschieht dies nicht, wird der Mann bestraft und erlebt so seine Lust.

Diese Regeln gelten bei einer Domina

Der Kunde ist einer Domina nicht vollkommen ausgeliefert, auch für sie gelten bestimmte Regeln. Vor dem ersten Rollenspiel setzen die Domina und ihr Sklave einen Vertrag auf, der das Zusammensein regelt. Besonders wichtig ist das „Safeword“. Spricht der Sklave das Wort aus, muss die Domina sofort mit dem Rollenspiel aufhören.
Dominas müssen sich regelmäßig untersuchen lassen und dürfen ihre Dienste nur Personen über 18 Jahren anbieten. Laut dem Gesetz für Prostituierte ist es notwendig, ein Gewerbe anzumelden und ihre Einkünfte zu versteuern.

Dies sollten Dominas beachten

Der wichtigste Grundsatz für jede Domina ist die Hygiene. Sämtliche Sexspielzeuge müssen nach dem Gebrauch gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Dadurch lassen sich Infektionen vermeiden.
Sämtliche Spielzeuge und Geräte müssen regelmäßig überprüft werden, ob sie richtig funktionieren. Ansonsten kann es zu Verletzungen kommen. Selbst bei gut funktionierenden Geräten ist das nicht vollkommen ausgeschlossen. Es liegt in der Verantwortung der Domina, diese richtig einzusetzen, sodass der Kunde nicht gefährdet wird.4
¹LifeType(o.J.): Wahrnehmung von BDSM und Dominanz in der Öffentlichkeit. Online verfügbar unter: https://www.lifetype.de/was-ist-eine-domina-ratgeber-und-zusaetzliche-infos.php, zuletzt geprüft am 28.07.2022.
²Wikipedia. Die feie Enzyklopädie (Bearbeitungsstand 12. Februar 2022, 18:34 Uhr): Domina. Online verfügbar unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Domina_(BDSM), zuletzt geprüft am 28.07.2022.
³Steeltoyz(o.J.): Herrin und Sklave – das Spiel der Dominanz. Online verfügbar unter: https://www.steeltoyz.de/bdsm-bondage/bdsm-ratgeber/anleitungen-ratgeber/herrin-und-sklave-das-spiel-der-dominanz, zuletzt geprüft am 28.07.2022.
⁴Körmeling, Josefine / Zinn, Diri (2020): Würgen verboten, Peitschen erlaubt. Online verfügbar unter: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1141671.domina-studios-wuergen-verboten-peitschen-erlaubt.html, zuletzt geprüft am 28.07.2022.
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