Partnerschaft

Partnerschaft ist ein beliebtes Thema vieler Ratgeber. Die Menschen suchen Hilfe in Foren und holen sich praktische Tipps und Tricks für den Alltag. Die Probleme in Partnerschaften sind ebenfalls Gegenstand der Psychotherapien. Was macht eine Partnerschaft aus? Wie lassen sich die Probleme in der zwischenmenschlichen Beziehung lösen und wie kommt es gar nicht erst zu diesen Problemen? Was versteht der Gesetzgeber rein rechtlich unter einer Partnerschaft? Der folgende Artikel beantwortet diese und weitere Fragen.

Definition: Partnerschaft

Mit Partnerschaft ist eine Beziehung gemeint, die zwei Menschen miteinander eingehen. In den meisten Fällen spielen sich auch Sexualität und Liebe nur unter den Partnern ab, da die meisten Menschen in einer monogamen Beziehung leben. In einigen anderen Kulturkreisen ist Polygamie dagegen normal. Im Allgemeinen hat die Partnerschaft keinen Anspruch auf eine Rechtsform. Rechtlich akzeptiert der Gesetzgeber die Partnerschaften, wenn sie als Ehe eingetragen sind. Wenn die Beziehung nur auf Sex basiert, ist es keine Partnerschaft, denn es fehlt die Gefühlsebene und gegenseitige Liebe.¹

Das Wort Partner stammt aus dem Englischen und bildet den Kern einer partnerschaftlichen Beziehung. Sprachhistorisch gesehen geht das Wort in das 19. Jahrhundert zurück. Es beschreibt die Teilnehmer einer Partnerschaft. In der Regel sind es zwei Menschen, die das gleiche Interesse aneinander haben. Sie tun sich aus einem bestimmten Grund zusammen.²

Was bedeutet die Partnerschaft?

Eine Partnerschaft basiert auf einer sexuellen Motivation, auch wenn diese nicht die einzige Voraussetzung dafür ist. Partnerschaften sind eine sexuelle und eine soziale Gemeinschaft. So charakterisieren Partnerschaften seit 1970 dauerhafte Beziehungen zwischen zwei Menschen. Ausgehend von dieser Definition spielen in der Partnerschaft die Wohnverhältnisse eine Rolle. Partnerschaften und Liebesbeziehungen umfassen demnach viele Aspekte.¹

Die Ehe ist gesetzlich geregelt und kann sowohl geschlossen als auch geschieden werden. Anders behandelt der Gesetzgeber die eheähnlichen Beziehungen und Partnerschaften. Das bringt Nachteile mit sich: Partner bekommen in einer eheähnlichen Beziehung beispielsweise keine Auskunft, wenn der oder die andere im Krankenhaus liegt.

Auch wenn eingetragene Partnerschaften gesetzlich gesehen, wie eine Ehe behandelt werden, gibt es Unterschiede. Nachteile ergeben sich auch beim Adoptieren. Die Paare einer eingetragenen Partnerschaft müssen sich mit einer Sukzessiv-Adoption zufriedengeben. Eingetragene Partnerschaften können vom Gesetzesgeber aufgehoben werden. Sie galten bis 2017 als Übergangsregelung zur Ehe, denn in Deutschland durften gleichgeschlechtliche Paare zuvor nicht heiraten. Seitdem dieser Passus aufgehoben wurde, wählen nur noch wenige Paare die eingetragene Partnerschaft. Vielmehr wird die Eheschließung vor dem Gesetzgeber bevorzugt.

Es gibt sowohl gegengeschlechtliche als auch gleichgeschlechtliche Beziehungen und Lebensgemeinschaften, in welchen beide Partner getrennt voneinander wohnen oder leben. In diesem Fall spricht man von einer Fernbeziehung.¹ ³


Was versteht die Rechtsform als Partnerschaft?

Die Rechtsform unterscheidet den Geschäftsbereich und die Liebesbeziehung der Partnerschaft. Seit 1970 führen zwei Menschen, die eine sexuelle Beziehung führen, eine Partnerschaft. Dabei lassen sich mehrere Arten unterscheiden, die auf eine längere Dauer angelegt sind. Die Partner leben in einem Haushalt. Steht die Partnerschaft in Verbindung mit der Ehe, gilt in Deutschland die Monogamie. Hierzulande wird Polygamie strafrechtlich verfolgt. Die Strafen reichen bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe. Wenn eine Beziehung in Deutschland nicht als Ehe geführt wird, gilt von der Gesetzesseite nicht das Gesetz der Monogamie.¹

Im wirtschaftlichen Bereich gibt es seit vielen Jahren Partnerschaften. Darunter fällt ein Zusammenschluss von Freiberuflern, die ihre Stärken bündeln, um sich besser gegen die Konkurrenz durchsetzen zu können. Geschäftliche Partnerschaften verfolgen ein gemeinsames Interesse, dennoch können sie individuellen Anfragen der Kunden gerecht werden. Das deutsche Gesetz definiert die geschäftliche Partnerschaft als Personengesellschaft. Hierfür wurde 1995 die passende Rechtsform geschaffen. Voraussetzung dafür ist die freiberufliche Tätigkeit. Außerdem können nur natürliche Personen geschäftliche Partnerschaften eingehen.⁴

Sex in der Partnerschaft

Der Geschlechtsverkehr beziehungsweise die Sexualität innerhalb einer Partnerschaft hat vielfältige Funktionen. Dazu zählen Fortpflanzung, eine bessere Vitalität und der Lustgewinn. Sex kann die gegenseitigen Gefühle von Weiblichkeit und Männlichkeit verstärken und ist ein wesentlicher Bestandteil einer Beziehung. Zahlreichen Befragungen zufolge steht die Lust für viele aber nicht an erster Stelle. 

  • 16 % ist Sex am wichtigsten
  • 6 % ist Sex nicht am wichtigsten
  • 15 % aller Frauen gehen in Partnerschaften fremd
  • 21 % aller Männer gehen in Partnerschaften fremd
Die Basis für eine Partnerschaft ist nicht nur Sex und Lust, sondern auch das Gefühl der Gemeinsamkeit und des Vertrauens. Auch wenn der Lustfaktor und Lustgewinn mit der Zeit abnimmt, hat Sex immer noch eine wichtige Bedeutung für die gegenseitige Anziehungskraft. Es gibt Partner, die mehr Sex brauchen als andere. Das kann Probleme innerhalb einer Beziehung mit sich bringen, wie zum Beispiel:
Partner leben in Seitensprüngen den fehlenden Sex mit anderen Personen aus oder verlieren das Gefühl, sich bewusst als Frau oder Mann zu fühlen und wahrzunehmen. Unter zu wenig Sex innerhalb der Beziehung können das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein leiden. Die Abweisung im Bett kann als Zurückweisung auf der Gefühlsebene verstanden werden. Einige entscheiden sich für das Führen einer offenen Beziehung, in der sexuelle Handlungen ausgelagert werden. Andere Arbeiten an der fehlenden Sexualität und Lust in einer Paartherapie. ⁵ ⁶

Was sind polyamore Partnerschaften?

Über die monogame Beziehung hinaus gibt es viele verschiedene Arten, Beziehungen zu führen. Die polyamore Partnerschaft ist ein Sammelbegriff für alle Beziehungen und Lebensstile, in welchen mehr Menschen erlaubt sind. Das Wort Polyamor führt auf den Wortstamm „poly“ zurück, was „viel“ oder „viele“ bedeutet. „Amore“ steht für die Liebe. Menschen in polyamoren Partnerschaften haben Beziehungen mit mehreren Menschen. So können Männer und Frauen Sex außerhalb der Beziehung ausleben oder liebevolle Zuneigung auch mit anderen Menschen erleben. In diesem Begriff fehlt die Exklusivität der Liebe. Dabei hat die polyamore Beziehung und Liebe nichts mit dem Fremdgehen zu tun. Das ist nur dann der Fall, wenn beide Partner der polyamoren Lebensweise zustimmen.

Welche Probleme können in der Partnerschaft auftreten?

Die Universität Göttingen hat eine große Studie durchgeführt und im Rahmen dessen 51.350 Frauen und Männer befragt. Das Alter der Probanden lag zwischen 20 und 69 Jahren. Im Kern ging es in dieser Studie um die häufigsten Probleme innerhalb von Partnerschaften und Beziehungen. Zur Sprache kamen diese Probleme:

  • 49 % haben Probleme mit Erotik und Sex
  • 48 % reden zu wenig über Probleme
  • 47 % haben ein Problem damit, wie der oder die andere Kritik äußert oder mit negativen Gefühlen umgeht
  • 44 % fehlt Spontanität
  • 39 % haben zu wenig gemeinsame Interessen oder Hobbys
  • 38 % wünschen sich mehr Zärtlichkeit und Zuwendung ⁸

Praktische Tipps für eine ausgeglichene Partnerschaft

Eine starke und funktionierende Beziehung basiert auf mehrere Grundpfeiler. Einer der stabilsten Säulen ist die gegenseitige Augenhöhe, die beide Partner bewahren. So entsteht in der Beziehung ein intellektuelles und verständnisvolles Gleichgewicht. Beide Partner sind in einer Beziehung gleich viel wert. Sie haben Respekt voreinander und versuchen, sich niemals über den oder die andere zu stellen. Diese Harmonie bedeutet Arbeit und stellt eine immerwährende Herausforderung für beide Parteien dar. ⁹


Was bringt die Partnerschaft auf Augenhöhe?

Eine Beziehung auf Augenhöhe bringt einen wichtigen Mehrwert auf mehreren Ebenen mit sich. Die Toleranz, Wertschätzung und Anerkennung dominieren diese Partnerschaften. Leichter gelingt Paaren mit dem gleichen sozialen Hintergrund die Partnerschaft auf Augenhöhe. Dabei sind Unterschiede im Verhalten und Charakter erlaubt sowie erwünscht. Andernfalls kann eine Beziehung auf Dauer monoton werden.
Beide Partner leben Gleichberechtigung und Toleranz in ihrer Beziehung aus. Das stärkt das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein. Die Partner stehen auf der gleichen Ebene, hören sich zu und versuchen Kompromisse einzugehen. Sie sind in der Lage, ihre Kommunikation gezielt für ihre Paarbeziehung einzusetzen. Während der Diskussion halten Sie sich an vorab vereinbarte Gesprächsregeln, sodass jeder seine Meinung äußern kann.
Entscheidend für eine Beziehung auf Augenhöhe sind Offenheit und Ehrlichkeit. Wenn Menschen eine unterschiedliche Einstellung zu bestimmten Themen und zum Leben haben, muss dies akzeptiert werden. Auf diese Weise kann sich jeder in einer Gemeinschaft auf Augenhöhe entfalten und ausleben. Jeder bleibt selbstständig, ohne die Liebe und die Nähe zum Partner zu verlieren.¹⁰
Deine Vorteile
Usp icon1

GRATIS Doll-Expressversand

Usp icon2

Große Auswahl

Usp icon3

Deutscher Fachhändler

Usp icon4

Persönliche Beratung

Usp icon5

Diskrete Abwicklung

AUSGEZEICHNET.ORG